Die Elefanten
Familie
Die Elefanten bilden die Familie der Rüsseltiere. In dieser Familie sind alle heute noch lebenden Vertreter der Rüsseltiere.
Merkmale
Die größten noch lebenden Landtiere sind die Elefanten. Andere Merkmale außer dem Rüssel sind bei den erwachsenen Tieren die langen Stoßzähne.
Größe
Zwischen 2 und 6,6 Tonnen Körpergewicht und eine Schulterhöhe von 2,1
bis 3,7 Meter kann ein Elefant haben. Wie viel genau, ist je nach Art unterschiedlich.
Rekorde
Ein Tier aus Angola hatte eine Schulterhöhe von rund 4 Metern und wog um
die 10 Tonnen! Es ist das größte wissenschaftlich vermessene Exemplar dieser Tierart.
Der älteste Elefant wurde in einem Zoo in Taipeh 86 Jahre alt.
Die Tragzeit der Elefanten ist mit 20 bis 22 Monaten die längste der Landsäugetiere. Bei der Geburt wie ein Elefantenkalb bis zu 100 Kilogramm.
Arten
Nur noch drei Arten der Rüsseltiere leben heute noch:
1. Afrikanischer Elefant ( Loxodonta africana )
2. Waldelefant ( Loxodonta cyclotis)
3. Asiatischer Elefant ( Loxodonta maximus)
Feinde
Alle heute lebenden Elefanten sind in ihrer Heimat bedroht, da Wilderer sie
Töten und illegalen Handel mit dem Elfenbein der Stoßzähne treiben.
In Afrika sollen Anfangs des 20. Jahrhunderts mehrere Millionen Elefanten gelebt haben. 2012 waren es nur noch zwischen 423 000 und 660 000.
Ernährung
Die Elefanten fressen ausnahmslos Pflanzen.
Stoßzähne
Die Stoßzähne dienen zur Futtersuche (entrinden der Bäume) und zum verteidigen gegen Feinde. Meist dient er aber dem Imponiergehabe.
Rüssel
Der Rüssel ist eigentlich eine verlängerte Nase mit Nasenlöchern (Rüssellöchern). Bei Elefanten ist der Rüssel ein sehr feinfühliges
und langes Organ. Er besteht vollständig aus fast 40 000 Muskeln
und ist sehr beweglich. In ihm ist kein Nasenbein und auch keine
anderen Knochen. Der multifunktionelle Rüssel kann ein Tast-
und Greiforgan.
Der Elefant nutzt ihn auch zur Atmung und
Geruchswahrnehmung sowie als auch als Waffe und Drohmittel
wiederum auch als Saug- und Druckpumpe.
Gegenseitiges umschlingen der Rüssel gilt als Freundschafts- oder
Liebessymbol.
Gehirn
257 Milliarden Gehirnzellen hat das Gehirn des heutigen Elefanten.
Verhalten
Elefanten leben in Herden. Sie bestehen aus Kühen und Kälbern. So eine Herde wird von einer Leitkuh angeführt. Dabei handelt es sich meist um eine Kuh im Alter zwischen 40 und 50 Jahren. Fehlen Vorbilder wie diese Leitkuh z.B. weil sie getötet wurde, kann das schwere Folgen haben: Die Kälber werden von den verbliebenen jungen Müttern aufgezogen und daher werden viele Verhaltensweisen nicht gelernt z.B. das Aufsuchen von Wasserlöchern.
Die Größe der Herde variiert mit dem Nahrungsangebot. Ist genug Nahrung vorhanden, schließen sich kleinere Familienherden zu größeren zusammen. Bei akutem Nahrungsmangel entstehen Mini-Herden mit 2 Kühen und ihren Nachkommen.
Stammesgeschichte
Stammesgeschichtlich sind Elefanten eine eher junge Familie der Rüsseltiere.
Mensch und Elefant
Ein großes Problem ist bis heute die Gier mancher Menschen nach dem wertvollen Elfenbein der Stoßzähne.
Asiatische Elefanten werden schon lange als Nutztiere z.B. für die Lastenbeförderung eingesetzt.
Wegen ihrer Intelligenz und Größe sind Elefanten oft als Dressurtiere im Zirkus zu sehen. Auch in Zoos sind sie sehr beliebt.
Die Haltung der großen Tiere ist allerdings problematisch: es kommt immer wieder zu Unfällen mit dem Pflegepersonal.
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